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Gedankenbilder.

Anders? 

Erst vor kurzem habe ich per Zufall einen älteren Film der DEFA entdeckt und das Erste, was mir auffiel, war das enorme schauspielerische Können der Akteure. Die gabs auch mal im Westen. Alles verschwunden, bis auf wenige Ausnahmen. Nicht mehr da, wie  so vieles andere auch noch und dieses Thema schon häufiger Gegenstand meiner „Gedankenbilder“. Aber jedes Mal fragte ich mich erneut: Sind die so doof oder sind die so doof? Sind sie sich nicht mehr wert als Sch****? Denn das ist ja das, was sie heute konsumieren.
Was ist der Grund für diesen Rückschritt? 

Dieser Film erinnerte mich obendrein daran, dass gerade das Schlechte, Hässliche, alles Zerstörende zeitweilig in gewaltigem Umfang die Massen regiert. Wieso?
Der Name des Films, produziert 1984: „Das Haus am Fluss“, nach einer Novelle von Friedrich Wolf aus dem Jahre 1942 („Der Russenpelz“). Ein beeindruckender Film mit … hm, na ja ,„eigentümlichem“ Ende, einem bedrohlichen, denn das tatsächliche war ja während der literarischen Vorlage noch nicht bekannt und 1942 sah es mit einem positiven noch schrecklich düster aus.

Es kam trotzdem was kommen musste und immer kommt, denn Schlechtes hat ja keinen Wert. Wertlos hält sich daher nicht... lange. Auf der Erde gewinnt das Leben, das Lebendige, nicht das Tote. Und das Böse ist der Tod, es bringt ihn nicht nur.

Ein guter Film, beeindruckend auf jeden Fall, mich zumindest, und damals wurde das Böse genauso  zur Rechenschaft gezogen (wie in früheren Zeiten), im Osten, im Westen ja nicht unbedingt. Man ist nicht gerade zimperlich mit ihnen umgegangen. Hat Böses auch nicht anders verdient. Das sollten sich die „ach so Guten“ endlich mal sagen. Und nein, abgrundtief Böses, regelrecht Krankes ändert sich nicht!
Nur war das eben nach '45 nicht überall und so war und ist es genau da noch vorhanden. Woanders hatte man auf das und jene sogar gewartet, auf Typen diesen Schlages, um ein neues „Imperium“ aufzubauen. Das natürlich nun mit Fingern auf die zeigt, die es nicht sind, um von sich abzulenken.

Die Filme des Ostens waren anders. Fällt einem gerade jetzt auf, wo nun doch einige Zeit vergangen ist. Sie sind stiller, ruhiger und nicht so unecht, aufgesetzt (amerikanisch) wie heute. Meist stand bei ihnen der Mensch im Mittelpunkt, mit Würde und ohne in die emotionale Matschkiste zu greifen, so wie im Westen, falls sie das Thema mal angehen. Die triefen dann jedes Mal vor Emotionen, furchtbar!

Und schon kommen die Werte ins Spiel. Anhand  dieser früheren Filme des Ostens ist mir aufgefallen, dass der (westliche) Mensch heute weißgott nur noch das Materielle mag. „Das Tote“, wie Erich Fromm sagen würde. Na ja, und da ist es doch. Dem sind immaterielle Werte wie (echte) Zuneigung, Mut, Fairness, Aufrichtigkeit, Wissen, Heimat usw. nichts wert. Nur Berechnung und meist das zwischen Daumen und Zeigefinger. Bringts Knete, bringts mir Vorteil? Die beinahe einzigen Fragen. Na ja, und das wars dann. Eins wie das andere und – scheiße.

Der rechnende, berechnende Mensch, die Abwesenheit von Liebe, das „kalte Herz“ und das hat sadistische Neigungen, eklatante Boshaftigkeit, Missachtung menschlicher Würde, eine geringe geistige wie emotionale Reife im Gepäck.
Oh man, sind da viele „lernresistent“! Wie sonst ist zu erklären, dass sie „die“ immer und immer wieder an die Macht kommen lassen? Reine Feigheit kann es nicht sein, denn zu Beginn sind „das“ nur wenige.

Meine Gedanken nach, aufgrund und während des Films, über den ich später selbst ein Trailer bastelte, weil es davon im Netz keinen hat, auf den ich verweisen konnte. Erleichterung und Freude, in der DDR geboren und aufgewachsen zu sein, wo man sich, vielleicht aus Mangel an Materiellem, lange komplett anderer Werte besonnen hat. Mehrheitlich zumindest und für einige Zeit, dann hat sich's auch da geändert. Und so kam, dass sie das Materielle genauso verloren. Weil allein das nichts wert ist.

Eine gewaltige Aufgabe, die da ein Großteil der Menschen noch vor sich hat und im Moment sieht es in dieser „westlichen Wertegesellschaft“ damit nicht so gut aus. Vielleicht sollten sie sich mal DDR-Filme betrachten? Und genau hinhören. Auch bei diesem Film passt so vieles zum Jetzt. Achtzig Jahre danach und noch genauso dumm wie damals. Mein Urgroßvater Wilhelm wusste mehr als sie. Er war ein kluger Mann. Aber dieser Film ist noch in Arbeit.
Und im übrigen: Rational und real sind zwei völlig verschiedene Dinge.

       Der Trailer zum Film


Filminhalt:
https://www.prisma.de/filme/Das-Haus-am-Fluss,279805



Noch einige Lieder: Die Puhdys - Das Buch
                                  Die Puhdys - Es war schön
                                  Karat - Der blaue Planet
                                  Silly - Bye Bye my love
                                  Karat - Gewitterregen
                                  Karat - Hab den Mond mit der Hand berührt


Alles Lieder aus dem Osten, die Menschen dort mehrheitlich mit Realitätssinn, respektvoll, kreativ und friedlich. Ich bin froh, da aufgewachsen zu sein und einige Jahre darin gelebt zu haben.

Und denkt dran: Puhdys - Wenn ein Mensch lebt


Bis bald.
See you soon
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