Gedankenbilder.
Vollmeise.
Neid und Missgunst sind die größte Triebfedern des menschlichen
Scheiterns – oder Untergangs. Darauf gründet sich alles andere.
Ein fehlerhaftes Selbstbild (Hochmut), die Völlerei, Hass, Zorn
usw. Das äußerst subjektive Gefühl, dass es einem schlecht geht.
„Und nur mir, keinem weiter“.
Schaut man unvoreingenommen, ohne zu filtern über den Tellerrand,
kann man schnell erkennen: anderen geht es in Summe nicht besser.
Der eine hat das, der andere jenes, der eine jetzt, der andere
später. Klar, Glückspilze hats auch, die weißgott ständig von Übel
verschont werden, aber die sind so was von selten – und gut ist es
auch nicht. Denn Leid und Glück als Empfinden sind relativ. Der
eine sitzt vor dem vollen Teller und jammert, der andere freut
sich über ein Stück Brot. Nimmt man Verwöhnten auch nur
das
Kleinste weg, kommen sie damit nicht zurecht. Schwach.
Manch Leid ist indiskutabel. Bestimmte Dinge sind einfach nur
fürchterlich. Aber mit wie vielem selbst davon lernen einige zu
leben – und gar nicht mal so übel.
Der mental schwache, selbstmitleidige Mensch, ist daher eine
einzige Katastrophe. Mental stark wird man durchs Leben, einem
normalen
Leben, also nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig an
Unbill, Schmerzen, Tragik. So wird der Mensch stark.
Alles klar, was mit den „westlichen Gefilden“ los ist? Denn das
hält schon seit Jahrhunderten an. Ist ja auch keine Sache von
jetzt auf nachher.
Ein hoher Grad an „Verfeinerung der Sitten“ und Lebensweise bringt
Schwache hervor. Und diese „Lebensuntüchtigkeit“ macht irgendwann
neidisch. Hat er dann auch noch was, was man selber nicht hat,
steigert sich das bis ins Unendliche: Abneigung, Phobie.
Und da hagelt es dann nur so von an den Haaren herbeigezogenen
Vorwürfen, wissentlich falschen Anschuldigungen, aber die sagen
eben mehr über die Person aus, die beschuldigt, als über die, die
derart fälschlich beschuldigt wird.
Neid, Missgunst, Ablenken vom eigenen Dreck, eigener
Unzulänglichkeit.
Ein guter, lauterer Charakter wird nie ohne Beweise
Anschuldigungen erheben. Beweise, die jeder objektiven Überprüfung
standhalten, jeder. Nur der schlechte und schwache Charakter
beschuldigt ohne, dreht die Beweislast gar „mit Macht“ um. Er hat
massenhaft Dreck am Stecken und das weiß derjenige auch selber.
Sich darüber aufregen? Wozu? Gar mit solchen diskutieren, sie vom
Gegenteil zu überzeugen versuchen? Wozu? Sie
wollen, dass
es so ist und da ist jegliches Bemühen, jede Minute solch Tuns
Perlen vor die Säue.
Beim Menschen ist der offiziell Ungeliebte der, der in
Wirklichkeit viel kann und viel wert ist. Wem offiziell viel
Beifall gespendet wird, ist "keine Konkurrenz", taugt nichts.
Beliebt sollte man also nicht sein bzw. genau hinschauen bei wem.
Von Idioten gemocht zu werden ist keine Auszeichnung, sondern muss
Warnung sein.
Gibt doch auch so viele Sprüche in dieser Hinsicht und
Sprichwörter sind jahrhunderte-, sogar jahrtausendealte Erfahrung.
"Everybody's Darling, everybody's Depp", kennt man.
„Tue niemandem was Gutes, dann widerfährt dir nichts Böses“ als
ein anderes basiert auf demselben Prinzip. Man nehme eine Gang,
die in der Schule alle Klassen terrorisiert. Die Kinder dort
leiden drunter. Und dann kommen Mutige einer anderen Schule, denen
sie leid tun und die diese Gang zum Teufel jagen. Erleichterung.
Aber nur für kurze Zeit. Sie selbst haben es ja nicht
fertiggebracht, sind sich so ihrer Schwäche und Unzulänglichkeit
bewusst. Statt sich zu verändern, machen sie lieber jene runter,
die sie von der Gang befreiten.
So ist das. Und darum halte ich die menschliche Spezies auch nicht
für eine, die überleben wird, denn sie schwächt ihre Starken, was
in der Natur normalerweise nicht geschieht. Aus vollkommen
sinnlosem Neid und schrecklicher Dummheit - und dumm überlebt
nicht.
Vielleicht überleben aber doch ein paar und damit die gesamte
Spezies überhaupt. Es sind nicht alle so. Die wirklich Starken
sind froh, es mal nicht
immer sein zu müssen. Sie würden
nie vergessen, wenn sie mal nicht selber müssten, sich z.B. von
solch einer Gang befreien, denn die hat es bei ihnen ständig. Und
sie kommen stets von außen.
Bis bald.
See you soon
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